TRANSFER SUMMIT 2021

Der Transfer Summit des Wissenstransferzentrums Ost (WTZ Ost) wurde von der Akademie der bildenden Künste Wien als Projektleitung des Kooperationsvorhabens „Transfer HUBs“ schon bereits 2020 zusammen mit dem Wissenstransferzentrum West initiiert und musste pandemiebedingt verschoben werden. 2021 konnte der Transfer Summit schließlich im Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb) in St. Wolfgang am Wolfgangsee umgesetzt werden und diente der Unterstützung einer motivierenden Lern- und Transferkultur und der Etablierung einer Wissenstransfer-Community. Der Transfer Summit 2021 stellt einen Kondensationspunkt des Projekts „Transfer HUBs“ im WTZ Ost dar und sollte zum weiteren Ausbau der Transferkultur zwischen den Teilnehmer:innen beitragen. 

Von Montag (13.09.2021) bis Mittwoch (15.09.2021) trafen ausgewählte Projekte aus den diversen Trainingsprogrammen (Transfer HUBs) mit Vertreter:innen der Wissenstransfer-Einheiten verschiedener Universitäten und Fachhochschulen als Transfer Summit-Fokusgruppen im Workshop-Setting zusammen, um Zielsetzungen zu formulieren und mit konkreten Ergebnissen zu versehen und brachten gemeinsam mit Expert:innen und Kooperationspartner:innen Peer Learning- und Peer Coaching-Elemente zur Anwendung. Von Donnerstag (16.09.2021) bis Samstag (18.09.2021) – im Rahmen der Transfer Summit-Sessions – wurden von Opinion Leaders, Stakeholders sowie Vertreter:innen von Netzwerken und Organisationseinheiten Schwerpunkte des Kooperationsvorhabens Transfer HUBs sowie Ergebnisse der Transfer Summit-Fokusgruppen diskutiert und weiterentwickelt. Die Themenschwerpunkte sowohl der Fokusgruppen als auch der Sessions wurden analog zu den Kernthemen des Kooperationsvorhabens „Transfer HUBs“ gesetzt und behandelten u.a. Challenge Impact, Knowledge Transfer in the Digital Age sowie Post Grad-Life.    

Um zu einem detaillierten Programm des Transfer Summit 2021 zu gelangen, wählen Sie bitte die Registerkarte „TS Fokusgruppen“ oder „TS Sessions“ aus. Die Teilnehmer:innen-Liste finden Sie unter „Teilnehmer:innen“. 

FOKUSGRUPPEN / WORKSHOPS / 13.–15.09.2021

 

Ort: Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb) | Bürglstein 1–7 |  5360 St. Wolfgang | https://www.bifeb.at
Anreise bis 13.09.2021, 12.00 Uhr (Beginn)
Abreise ab 15.09.2021, ca. 12.00 Uhr (Ende)
Aufenthalt für Teilnehmer:innen: 3 Tage, 2 Nächte

 

IMPULSE 

ENTREPRENEURIAL SKILLS 360 | Lisa-Marie Fassl und Lisa Knotzer 

Die Querschnittmaterie Entrepreneurship steht im Wissenstransfer für die Fähigkeit, erfindungsreich, komplexitätssensibel und ökonomisch tragfähig mit ökologischem Bewusstsein die Zukunft zu gestalten. Im Workshop sollen aktuelle Tendenzen mit einer Zukunftsvision gekoppelt werden, um Vorschläge zu erarbeiten, wie Universitäten und Hochschulen diese Herausforderung annehmen können und wie dies in konkreten Zukunftsformaten in verschiedensten Disziplinen und Fachbereichen zur Anwendung gebracht werden kann.

LIVING WITH THE ARTS | Tina Heine und Lea John 

Welche Rolle spielen die Künste in unserer Gesellschaft und wo sind alternative Handlungsfelder für Menschen mit künstlerischen Berufungen? Wie lassen sich beispielsweise bildnerische, musische, literarische oder filmische Erzählungen übersetzen in wirtschaftliche, soziale, technische Herausforderungen? Wer kann von wem lernen und welche (Lern-)Räume müssen wir an den Universitäten und Hochschulen schaffen, damit das Wissen aus unterschiedlichen Fachbereichen sich verflüssigt? Welche Rolle können dabei die sogenannten Dritten Orte spielen?
Die Fokusgruppe LIVING WITH THE ARTS widmet sich neuen Wirkungs- und Anwendungsbereichen für Künstler:innen, hinterfragt die gesellschaftliche Rolle von Kunst und Kultur und ermuntert zum gemeinsamen Denken „Out of the Box“.

CHALLENGE IMPACT | Sophie Zechmeister und Martin Schott

Der Workshop will sowohl komplexe Themen wie Klimawandel und Umweltschutz, als auch soziale und Kulturelle Herausforderungen auf Basis von Beispielen und Praktiken aufzeigen. Die im Allgemeinen unter dem Label nachhaltiges Handeln und unter den Sustainable Development Goals (SDGs) verhandelten Bereiche, werden in konkrete kleine und große Handlungsanweisungen übersetzt, um sowohl individuell als auch organisatorisch im Hier und Jetzt einen Beitrag leisten zu können. Ein besonderer Fokus wird auf Transfer-, Vermittlungs- und Bildungsformate gelegt, die in Schulen, Universitäten und Hochschulen Anwendung finden.

POST GRAD-LIFE | Antoinette Rhomberg und Cloed Baumgartner 

Das Leben nach dem Studium gestaltet sich oft als eine weitere Orientierungsphase und bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, das erlernte Spezialwissen zur Anwendung zu bringen. Doch auch Fragen nach Arbeitsplatz, Vernetzung, Teamarbeit in lokalen und globalen On- und Offline Welten treten immer stärker in den Vordergrund. Finanzthemen, Sozialversicherung, Steuerbescheide lassen das Leben nach dem Studium oft auch beschwerlich erscheinen. Im Workshop stehen jedoch die Potentiale und Entwicklungsmöglichkeiten im Vordergrund.

 

ABLAUFPLAN

Montag, 13. September 2021

Bis 12.00 Uhr: Anreise

12.00–13.00 Uhr: Welcome & Check In

13.00–14.00 Uhr: Vorstellung Fokusgruppe LIVING WITH THE ARTS

14.00–15.00 Uhr: Vorstellung Fokusgruppe ENTREPRENEURIAL SKILLS 360

15.00–16.00 Uhr: Nachmittagspause

16.00–17.00 Uhr: Vorstellung Fokusgruppe CHALLENGE IMPACT

17.00–18.00 Uhr: Vorstellung Fokusgruppe POST GRAD-LIFE

anschließend: Zuteilung Fokusgruppen

Abendessen ab 18 Uhr

Dienstag, 14. September 2021

10.00–13.30 Uhr: Parallelsessions:

LIVING WITH THE ARTS
ENTREPRENEURIAL SKILLS 360
CHALLENGE IMPACT
POST GRAD-LIFE

13.30–15.30 Uhr: Lunch & Work

15.30–18.00 Uhr: Parallelsessions:

LIVING WITH THE ARTS
ENTREPRENEURIAL SKILLS 360
CHALLENGE IMPACT
POST GRAD-LIFE

Abendessen ab 18 Uhr

Mittwoch, 15. September 2021

10.00–12.00 Uhr: Wrap it up

12.00 Uhr: Abreise 

SESSIONS | 16.–18.09.2021

Ort: Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb) | Bürglstein 1–7 | 5360 St. Wolfgang, Österreich | https://www.bifeb.at
Anreise bis 16.09.2021, 12.00 Uhr (Beginn)
Abreise ab 18.09.2021, ca. 12.00 Uhr (Ende)

DONNERSTAG, 16.09.2021

12:00–14:30, Bürglsaal & Terrasse: Welcome

14:30–15:30, Bürglsaal: Impulse für Wissens- und Technologietransfer (Vortrag)
Michaela Glanz, Akademie der bildenden Künste Wien
Tobias Reckling, Universität Wien (ABSAGE)
Georg Russegger, Akademie der bildenden Künste Wien

Mit den seit 2014 ins Leben gerufenen Wissenstransferzentren in Österreich wurde ein Rahmenprogramm etabliert, das europaweit für Aufsehen gesorgt hat. Zum Auftakt des Transfer Summit soll Revue passiert, aber auch der Blick in die Zukunft eines neuerlichen Programmdurchlaufs ab dem Jahr 2022 durch Vertreter:innen des Management Boards, der Koordinations- und Projektleitungsebene aufgezeigt werden. 

Michaela Glanz ist Leiterin der Abteilung Kunst | Forschung | Support an der Akademie der bildenden Künste Wien, in welcher die Agenden des Forschungsservice, des Zentrums für Doktoratsstudien und des Wissenstransfers versammelt sind. Sie ist Vorsitzende des Management Boards WTZ Ost.
Tobias Reckling leitet das  Team Nationale Förderung und Wissensaustausch an der Universität Wien und ist Koordinator des Wissenstransferzentrums Ost. Gemeinsam mit der Universität für angewandte Kunst Wien leitet er im WTZ Ost zudem das Projekt Innovation Matters mit dem Fokus auf interdisziplinären Wissensaustausch.
Georg Russegger arbeitet an der Akademie der bildenden Künste Wien und leitet den Bereich Wissenstransfer. Seit 2014 ist er Projektleiter im Bereich GSK/EEK/Kunst im Wissenstransferzentrum Ost. Als Hauptverantwortlicher des Transfer Summit ist er gemeinsam mit Gisa Fellerer für die Planung und Umsetzung des Programms zuständig.

15:45–16:45, Bürglsaal: Knowledge Transfer in a Digital Age (Impulsvorträge und Diskussion) 

Sebastian Dennerlein, Know-Center Graz/TU Graz
Magdalena Reiter, OpenCommons Linz (ABSAGE)
Günter Schönberger, Bildrecht

Durch Digitalisierungswellen der letzten Jahrzehnte haben sich netzwerk- und computergestützte Handlungs-, Interaktions-, Lern- und Lehrumgebungen radikal transformiert. Gerade am Spannungsfeld von intellektuellem Eigentum und totaler Offenheit in Bezug auf Daten und Informationen ist bis zum heutigen Zeitpunkt noch vieles in Bezug auf Anwendungswissen unverhandelt. Der Wissens- und Interaktionsstand über Möglichkeiten und Optionen der Kooperation und Kollaboration wird immer wieder konterkariert – insbesondere durch Neuerungen und Anpassungen auf rechtlicher und politischer Ebene. Durch das vergangene Jahr wurde zudem die “Media Literacy” von Akteur:innen in eine bedingungslose Praxis überführt. Der Wissenstransfer, als zentrales Bindeglied zwischen IPR, Openness und digitalen Handlungsumgebungen, versucht durch einen pluralistischen Ansatz diese diametralen Gegensätze auf solide Beine zu stellen.

Sebastian Dennerlein ist Senior Researcher an der TU Graz und Business Developer der Know-Center GmbH. Während er sich als Post Doc für das Innovationsprogramm „Digitale TU Graz Marketplace“ verantwortlich zeichnet, gestaltet er in seiner Rolle als Business Developer datengetriebene Projekte im Bereich Training & selbstreguliertes Lernen.
Magdalena Reiter leitet die städtische Initiative Open Commons Linz, die sich für die Förderung von digitalen Gemeingütern und transparenten Strukturen sowie einem aktiven, gestalterischen Zugang zu Technologie für Bürger:innen – und speziell für die jüngsten – einsetzt: Open Commons Linz / Open Data der Stadt Linz / Jugend hackt Österreich / hello world
Günter Schönberger, CEO Bildrecht, der Urheberrechtsgesellschaft für Bildurheber*innen (Bildende Kunst, Fotografie, Grafik/Design u.a.), die über 6.000 Künstler*innen vertritt. Er ist an der Schnittstelle von Kunst & Wirtschaft tätig und setzt sich für einen fairen Umgang mit geistigem Eigentum ein. 

17:00–18:00, Bürglsaal: Wissenstransfer. Entwicklung und Vernetzung (Keynote)
Christopher Köller, Görgen & Köller

Christoph Köller ist Geschäftsführender Gesellschafter von G&K, einem Beratungsunternehmen mit Sitz in Hürth, Deutschland. Christoph unterstützt Forschungseinrichtungen und Universitäten dabei, aus Forschungsergebnissen Innovationen zu machen und Impact zu erzeugen. Sein Fokus liegt auf dem Transfer aus und mit den Geistes- und Sozialwissenschaften (GSW), um den Beitrag der GSW zur Lösung industrieller und gesellschaftlicher Fragestellungen bis hin zu Gründungen zu ermöglichen. Seit einigen Jahren konzentriert sich sein Tätigkeitsfeld auf Impact Management und die Rolle von Forschungsorganisation zur Transformation.

Ab 18:00: Abendessen im bifeb 

FREITAG, 17.09.2021

07:30–09:00, Restaurant bifeb: Frühstück 

10:00–11:00, Bürglsaal: Creative Tec (Impulsvorträge und Diskussion) 
Margit Gföhler, Technische Universität Wien
Christopher Lindinger, Johannes Kepler Universität Linz
Katja Schechtner, Massachusetts Institute of Technology (ABSAGE)
Oliver Wagner, Innovations- und Technologietransfer Salzburg

Kreative technologische Lösungsansätze, um mit akuten Herausforderungen, welche mit globalen-zukünftigen Entwicklungsdynamiken in Zusammenhang stehen, sind mehr denn je gefragt. Welche unterschiedlichen Ansätze hierbei zur Anwendung kommen und welche diversen Formen von Kreativität in Kombination mit technischen Systemen kombinierbar sind, soll durch die vier Impulsvorträge veranschaulicht werden. In Bezug auf Wissenstransfer und -austausch soll zudem zur Diskussion gestellt werden, wie auf inter- und transdisziplinärer Ebene, das Teilhaben auf Basis von Lern-, Lehr- und Forschungsumgebungen auf diese Herausforderungen eingegangen werden kann.

Margit Gföhler ist Professorin für Funktionelle Biomechanik und Rehabilitationstechnik an der TU Wien. Ihre Forschung zielt darauf ab, technische Prinzipien anzuwenden, um Körperfunktionen bei eingeschränkter Funktionalität durch Krankheit oder Verletzungen zu unterstützen oder zu ersetzen.
Christopher Lindinger ist Vizerektor für Innovation und Forscher:innen an der Johannes Kepler Universität.
Katja Schechtner ist Stadtforscherin am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston. Sie entwickelt Strategien und Technologien, die unsere Städte in Bewegung halten. Sie berät global Regierungen, Entwicklungsbanken, Unternehmen und Start-Ups, ist Aufsichtsrätin internationaler Unternehmen, lehrt an europäischen Universitäten, publiziert ihre Arbeit in verschiedenen Medien – unter anderem bei der Architektur-Biennale in Venedig – und kuratiert Ausstellungen im Bereich Stadt & Technologie.
Oliver Wagner arbeitet als Netzwerk- und Innovationsmanager bei der ITG Salzburg, der Innovations- und Standortentwicklungsagentur für Salzburg. Seine Hauptaktivitäten umfassen unter anderem die Leitung des Netzwerkinkubators Startup Salzburg, die Umsetzung von Entrepreneurship-Programmen sowie der Aufbau einer neuen Innovationswerkstätte in Salzburg.  

PARALLEL: 10:00–11:00, Seminarraum, 1. Stock: Ergebnispräsentation der Fokusgruppe „Challenge Impact“
Martin Schott, Climate-KIC/Zukunft Bildung Salzkammergut

11:15–12:15, Bürglsaal: Impact of Arts (Panel)
Hannah Bruckmüller, Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Tina Heine, Universität Mozarteum Salzburg
Wolfgang Renner, Wiener Zeitung Akademie
Moderation: Georg Russegger, Akademie der bildenden Künste Wien 

Mit „Impact of Arts“ wird der Beitrag von künstlerischen und künstlerisch-forschenden Akteur:innen im Kontext eines gesamtgesellschaftlichen Wirkens thematisiert. Mit „Impact“ wird hierbei das  „Wirken von Kunst in Kultur und Gesellschaft“ außerhalb der klassischen Zuordnungen in Präsentations- und Repräsentationsformen (Museum, Galerie, Messe etc.) diskutiert. Insbesondere werden bei „Impact of Arts“ die Möglichkeiten thematisiert, wie künstlerische und kreative Gestaltungsprozesse die Reflexion und Auseinandersetzung mit aktuellen globalen, sozialen, ökonomischen, ökologischen bzw. biologischen Herausforderungen und Ungleichheiten transportiert.

Hannah Bruckmüller hat am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften an der Akademie der bildenden Künste Wien promoviert. Derzeit arbeitet sie als Projektmanagerin im Open Innovation in Science Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft, wo sie für die OIS Impact Labs zuständig ist.
Tina Heine lebt in Hamburg und Salzburg. Seit 25 Jahren ist sie Inhaberin der Hamburger Kultur-Bar HADLEY´s und gründetet dort 2010 das ELBJAZZ Festival. Sie ist Intendantin des internationalen Jazz & The City Festivals Salzburg, seit 2019 die Kuratorin des Supergau Festivals für zeitgenössische Kunst im Land Salzburg und unterrichtet in Hamburg an der Hochschule für Musik und Theater. An der Universität Mozarteum ist sie im Team des interdisziplinären Projekts Spot on MozArt und hat dieses Jahr erstmals einen Transfer Hub geleitet.
Wolfgang Renner Head of Wiener Zeitung Academy (since 2007). Responsible for stakeholder relations, business collaborations, high-level discussions series in science, culture, economy. Lecturer at various national and international universities. ‘Master of science’ in communication and management, University of Economics.

PARALLEL: 11:15–12:15, Seminarraum, 1. Stock: Ergebnispräsentation der Fokusgruppe „Post Grad-Life“
Cloed Baumgartner, Agentur für Innovation und Entrepreneurship/Trainerin am WTZ Ost (Crowdfunders‘ HUB)

12:30–13:30, Bürglsaal: Sustainable Universities (Impulsvorträge und Diskussion) 
Eva-Maria Holzinger, Climate Walk
Franz Rauch, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Martin Schott, Climate-KIC/Zukunft Bildung Salzburg

Wie können Universitäten durch Wissenstransfer und -austausch nachhaltiger agieren? Allianzen und Netzwerke können Anwendungsbeispiele und Vorläuferprojekte exemplifizieren, studentische Bewegungen können gesamtgesellschaftliche Aufmerksamkeit für diese Herausforderungen wecken, aber auch europäische Forschungs- und Förderprojekte können zu den Themen Klimawandel, nachhaltiges Agieren und Sustainable Development Goals Aufklärungsarbeit leisten. Gerade für den Wissenstransfer steht das Erreichen und Aktivieren von diversen Zielgruppen im Vordergrund sowie die Fragestellung, mit welchen Mitteln sowohl im Mikro- als auch im Makrokontext die größtmögliche Wirkung erreicht werden kann.

Eva-Maria Holzinger studiert Kultur- und Sozialanthropologie sowie Sozial- und Humanökologie. Ihr Forschungsfokus konzentriert sich auf Natur-Kulturbeziehungen sowie auf sozial-ökologische Transformation. In ihrem nächsten Projekt will sie durch Europa wandern, wobei der Forschungsschwerpunkt auf den Wahrnehmungen und Auswirkungen des Klimawandels liegt.
Franz Rauch, außerordentlicher Universitätsprofessor; Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Netzwerke, Bildung für Nachhaltige Entwicklung/Umweltbildung, Aktionsforschung, Weiterbildung, Schulentwicklung, Science Education.
Martin Schott ist in Bad Ischl geboren und aufgewachsen. Zum Studieren ging er nach Wien, wo er fast 14 Jahre blieb, ehe es ihn wieder in seine Heimat verschlug. Berufliche Erfahrungen hat der leidenschaftliche Skitourengeher in Naturwissenschaft,  Hochschulpolitik, Innovation und Klimaschutz.

PARALLEL: 12:30–13:30, Seminarraum, 1. Stock: Ergebnispräsentation der Fokusgruppe „Entrepreneurial Skills 360“
Lisa Knotzer, Wirtschaftuniversität Wien 

13:30–15:30, Bürglsaal & Seminarraum: Mittagspause (Light Lunch)

15:30–16:30, Bürglsaal: Female Empowerment (Impulsvorträge und Diskussion) 
Katharina Cibulka, Künstlerin
Rudolf Dömötör, Wirtschaftsuniversität Wien  
Lisa-Marie Fassl, Female Founders   

Gender- und Diversitätsthemen begleiten uns seit vielen Jahren, und es kann auch behauptet werden, dass sich einiges weiterentwickelt hat. Female Empowerment spielt sich dabei auf verschiedenen Ebenen und Transferkanälen ab. Sowohl in Bezug auf das Aufzeigen von Ungleichheiten als auch in der spezifischen Förderung von Frauennetzwerken oder in der zielgerichteten Unterstützung von Selbstständigkeit und ökonomischer Tragfähigkeit. Mit Katharina Cibulka, u.a. als Gewinnerin des Challenge Impact Pitch Awards des WTZ Ost, wird direkter Einblick in die Praxis einer Künstlerin gegeben, die durch ihre Arbeit den Mythos der erreichten Gleichberechtigung thematisiert. Lisa-Marie Fassl widmet sich in ihrem Netzwerk “Female Founders” dem Thema Female Empowerment. Rudolf Dömötör ermöglicht über das WU Gründungszentrum Trainingsprogramme, Beratung und Entrepreneurship-Formate um Gründerinnen zu unterstützen.

Katharina Cibulka Ausbildung u.a. an der Akademie der bildenden Künste Wien,  Schule für künstlerische Photographie Wien und an der New York Film Academy. Arbeitet als Künstlerin, Filmemacherin, Fotografin und Projektentwicklerin & Leiterin  für künstlerische und nachhaltige Prozesse. Arbeitet kulturpolitisch im Vorsitz der Tiroler Künstler*innenschaft. Ihre Arbeiten sind auf nationalen und internationalen Ausstellungen und Filmfestivals zu sehen.
Lisa-Marie Fassl ist seit mehreren Jahren in der österreichischen & europäischen Startup-Community aktiv und lernte das Ökosystem aus verschiedenen Blickwinkeln kennen. Nachdem sie mehrere Jahre im Forschungsbereich verbracht hatte, war sie von 2016 bis März 2020 Geschäftsführerin von Österreichs größtem Netzwerk für Business Angels, der Austrian Angel Investors Association, und in dieser Funktion auch Leiterin des CEE Komitees des Europäischen Dachverbands für Early-Stage Investor*innen (EBAN). Als Co-Gründerin & CEO von Female Founders hat sie mit ihrem Team die schnellst-wachsende Community zum Thema Female Entrepreneurship & Leadership in Europa aufgebaut.
Rudolf Dömötör ist Direktor des WU Gründungszentrums und des ECN (Entrepreneurship Center Network) sowie Senior Scientist an der WU Wien. Er ist Mitgründer der Entrepreneurship Avenue, die größte Entrepreneurship-Event-Reihe in Europa mit Fokus auf Studierende. In die österreichische Start-up-Szene ist er seit vielen Jahren aktiv involviert. 

PARALLEL: 15:30–16:30, Seminarraum, 1. Stock: Ergebnispräsentation der Fokusgruppe „Living with the Arts“
Lea John, freischaffende Kulturarbeiterin 

16:45–17:45, Bürglsaal: Open Arts (Panel)
Ruth Mateus-Berr, Universität für angewandte Kunst Wien
Patrick Lehner, Ludwig Boltzmann Gesellschaft Wien
Christopher Lindinger, Johannes Kepler Universität Linz
Andre Zogholy, Kunstuniversität Linz
Moderation: Georg Russegger, Akademie der bildenden Künste Wien 

Mit Open Arts liegt der inhaltliche Fokus auf transdisziplinärer Wissensproduktion und Methoden zur Einbindung von Gesellschaft. Ziel der Diskussion ist, eine partizipative Methodenkompetenz und transdisziplinäre Anknüpfungspunkte von künstlerischen Praktiken und künstlerischer Forschung zu thematisieren. Mit dem Thema Open Arts soll ein Öffnungsprozess durch komplementären Wissenstransfer zwischen künstlerisch-kreativen Partizipationsmethoden und anderen Wissenschaftsdisziplinen im gemeinsamen Lernprozess mit Anwendungszusammenhang zur Diskussion gestellt werden.

Ruth Mateus-Berr ist Künstlerin, Forscherin, Soziale Designerin; ordentliche Professorin an der Universität für angewandte Kunst Wien: Leiterin des Zentrums für Zentrum Didaktik für Kunst und interdisziplinären Unterricht- Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Kunst, künstlerische Forschung, (soziale) multisensuelle Designforschung und Gesundheit und interdisziplinäre Bildung. Sie engagiert sich in der interdisziplinären Kunst- und Designpädagogik und betreut interdisziplinäre und partizipative Projekte. Sie ist Doktorin der Philosophie und  erhielt eine Venia für Designpädagogik sowie ein Diplom in Kunsttherapie.
Patrick Lehner, together with the scientific director, heads the Open Innovation in Science Centers of the Ludwig Boltzmann Society (LBG OIS Center). Patrick has been with the Ludwig Boltzmann Society since 2016, most recently as Head of Impact and Knowledge Exchange. Prior to that, he was Director of Administration at the Austrian Academy of Sciences, where he was responsible for the administration of the institutes and for several years headed the research service of the Vienna University of Economics and Business Administration. As an innovation expert, he studied economics at the University of Vienna and the University of California Santa Cruz and researched innovation systems.
Christopher Lindinger ist Vizerektor für Innovation und Forscher:innen an der Johannes Kepler Universität.
Andre Zogholy (* 1975 in Vöcklabruck) ist ein in Linz lebender Soziologe, Künstler und Musiker. Er arbeitet an der Kunstuniversität Linz in der Abteilung Kunst.Forschung und ist dort u.a. auch für das Wissenstransferzentrum tätig.

Ab 18:00: Abendessen im bifeb 

SAMSTAG, 18.09.2021 

07:30–09:00, Restaurant bifeb: Frühstück 

10:00–11:00, Bürglsaal: Nordic Wave (Impulsvorträge und Diskussion/Online/English)
Anne Sofie Dahlmann, Innovationsfonden (Denmark)  
Fredrik Edman, Lund University (Sweden)
Florian Schneider, Trondheim Academy of Fine Arts, NTNU (Norway) 
Pernille Skov, CAKI (Denmark) 

With “Nordic Wave” we will have an online-session with representatives and cooperation partners from Scandinavia. Short lectures will bring perspective into the development of the SSHA (Social Sciences, Humanities and the Arts) sector, the importance of new funding schemes and the identification of innovation drivers, as well as the support of creatives and artists to contribute with ideas and practices. Inclusive and impactful actions will be discussed on the basis of knowledge transfer and exchange formats.

Anne Sofie Dahlmann: Creating collaborations between the Danish universities and the public innovation funding system. Experienced in academic entrepreneurship, training researchers and managing international projects aiming at creating an entrepreneurial culture and understanding in arts and humanities.
For over a decade, Fredrik Edman has worked with knowledge transfer and innovation at the innovation office, LU Innovation, at Lund University in Sweden. One of Edman’s focus areas have been on knowledge transfer within social sciences, humanities and arts. He loves taking on odd cases with potential to change the world, and get results out into society. Besides advising researcher and students in how to get results out into society, he also teaches in entrepreneurship, intellectual property law and in electronics at Lund University. He is accredited Registered Technology Transfer Professional (RTTP) by the Alliance of Technology Transfer Association (ATTP) and a certified Creative Commons educator. He has an engineering background in Electrical and Information technology and holds a PhD degree in electrical engineering from Lund University.
Florian Schneider, Trondheim Academy of Fine Arts, NTNU (Norway)
Pernille Skov is head of
CAKI – Centre for Applied Artistic Innovation, Denmark. The knowledge centre works for KUR (The Ministry of Culture’s Rectors) and has the task of strengthening the professionalization of students with the goal to aid them in a professionally sustainable and economically viable working life. Pernille holds a mag.art degree in Art History from the University of Copenhagen as well as a MA in Modern Art for Goldsmiths College, London.
https://www.linkedin.com/in/pernille-skov-54092a2/ 

11:15–12:15, Bürglsaal: Art Science Circle (Panel, Projektpräsentation)
Judith Ascher-Jenull, Universität Innsbruck
Rainer Prohaska, Künstler
Günter Scheide, Universität Innsbruck

Der Art Science Circle hat dieses Jahr in Gurgl (Tirol) seinen Anfang genommen und versucht, die Schnittstellen von Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft mit offenen und experimentellen Formaten und Methoden zu beleben. Die viel diskutierte Verbindung zwischen Kunst und Wissenschaft will Erkenntnisse und Erfahrungen in Entwicklungsformaten, die von Expert:innen aus dem Bereich Kunst und Wissenstransfer begleitet werden, mit kollaborativen, offenen und inklusiven Methoden und Praktiken in Verbindung bringen. Die Ergebnisse und die zukünftige Weiterentwicklung des Do and Think Tanks “Art Science Circle Gurgl” werden in diesem Panel zum einen präsentiert und zur Diskussion gestellt.

Judith Ascher-Jenull ist Mikrobiologin, Univ. Ass. an der LFU Innsbruck, und Senior Researcher an der Angewandten Wien. Sie absolvierte ihren Master an der LFU, promovierte an der Uni Mailand, forschte 15 Jahre an der Uni Florenz und ist Editor-in-Chief der Fachzeitschrift Applied Soil Ecology.
Rainer Prohaska L+A: Wien, MOCAK – Krakau, MAK Center-L.A., LuminaTO-Toronto, Transformer Station-Cleveland, GCC-Seoul, Gwangju Biennale, Himalaya AM-Shanghai, Kunsthalle / ALBERTINA / MAK /  Kunst Haus-Wien, ACF-NYC, 798-Beijing, donaufestival / Kunsthalle-Krems, Moscow Biennale , PM Gallery- London etc.
Günter Scheide, Universität Innsbruck 

Anschließend: Abreise

TEILNEHMER:INNEN

 

Judith Ascher-Jenull, Universität Innsbruck
Irene Auffret, Fachhochschule Sankt Pölten
Thomas Ballhausen, Universität Mozarteum Salzburg
Eugen Banauch, Universität Mozarteum Salzburg
Cloed Baumgartner, Agentur für Innovation und Entrepreneurship/Crowdfunders’ HUB
Dorothea Born, ASF HUB der Universität für angewandte Kunst Wien/Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Dario Brentin, Fachhochschule Campus Wien
Hannah Bruckmüller, Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Katharina Cibulka, Künstlerin
Sebastian Dennerlein, Know-Center Graz/Technische Universität Graz
Rudolf Dömötör, Wirtschaftsuniversität Wien
Lisa-Marie Fassl, Female Founders
Margit Gföhler, Technische Universität Wien
Michaela Glanz, Akademie der bildenden Künste Wien
Marlies Hajnal, Kunstuniversität Linz
Caroline Hammoutene, Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Tina Heine, Universität Mozarteum Salzburg
Maria Herz, Universität Mozarteum Salzburg
Barbara Höller, Absolventin Crowdfunders’ HUB
Eva-Maria Holzinger, Climate Walk
Lea John, Universität Mozarteum Salzburg
Alexander Knapp, Universität Innsbruck
Lisa Knotzer, Wirtschaftsuniversität Wien
Christopher Köller, Görgen & Köller
Paulina Krasser, Absolventin Make a Living in the Arts HUB
Patrick Lehner, Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Christopher Lindinger, Johannes Kepler Universität Linz
Andrea Lunzer, Absolventin Challenge Impact Trainingsprogramm
Ruth Mateus-Berr, Universität für angewandte Kunst Wien
Hannah Poppenwimmer, Absolventin Crowdfunders’ HUB
Rainer Prohaska, Futurama Lab
Franz Rauch, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Tobias Reckling, Universität Wien (Absage)
Magdalena Reiter, OpenCommons Linz (Absage)
Wolfgang Renner, Wiener Zeitung Akademie
Antoinette Rhomberg, Werksalon
Daniel Rottenberg, Technische Universität Wien
Barbis Ruder, Absolventin Crowdfunders’ HUB
Georg Russegger, Akademie der bildenden Künste Wien
Katja Schechtner, Massachusetts Institute of Technology (Absage)
Günter Scheide, Universität Innsbruck
Günter Schönberger, Bildrecht
Martin Schott, Climate-KIC/Zukunft Bildung Salzkammergut
Anna Strobach, Absolventin Challenge Impact Trainingsprogramm
Oliver Wagner, Innovations- und Technologietransfer Salzburg
Sophie Zechmeister, Impact HUB
Anna Zethner, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Andre Zogholy, Kunstuniversität Linz

Transfer Summit-Fokusgruppen, 13.–15.09.2021

Nach einem Welcome wurden im Plenum die verschiedenen Fokusgruppen (FG) vorgestellt, die bis Mittwoch zu den Themen „Entrepreneurial Skills 360“ (Leitung: Lisa Fassl & Lisa Knotzer), „Post Grad-Life“ (Leitung: Cloed Baumgartner & Antoinette Rhomberg), „Challenge Impact“ (Leitung: Martin Schott & Sophie Zechmeister) sowie „Living with the Arts“ (Leitung: Tina Heine & Lea John) arbeiten sollten: Den Anfang machte Tina Heine, die sich zusammen mit Lea John und der Gruppe u.a.  den Themenfeldern Wirksamkeit & Kooperation sowie Zeit & Raum widmen möchte. Lisa Knotzer und Lisa Fassl folgten und sammelten schon im Plenum zahlreiche Inputs zum Thema Entrepreneurship, dessen Bedeutung und dessen gesellschaftlichen Impact. Martin Schott und Sophie Zechmeister präsentierten anschließend die Fokusgruppe zu Challenge Impact, die untersuchen möchte, welche Systeme man bauen könnte, um einen langfristigen positiven Impact haben zu können. Cloed Baumgartner und Antoinette Rhomberg fühlten schon zur Präsentation Biographischem nach und werden sich mit erlebten und noch kommenden Challenges im Leben nach der Ausbildung auseinandersetzen. Im Anschluss an die Vorstellungsrunden können die Teilnehmer:innen auswählen, in welcher Fokusgruppe sie am Dienstag arbeiten wollten.

Ergebnisse der FokusGRUPPEN

Fokusgruppe Challenge Impact
Die FG Challenge Impact stellte eine mögliche Förderinitiative vor: Wirk.Schafft. Das Multistakeholder-Prozess-Unterstützungsprogramm soll niederschwellig einsetzen und über ein Jahr als Mentoring- und Peer-to-Peer-Coaching-Modell für interdisziplinäre Teams funktionieren. So könnten nachhaltige Rahmenbedingungen sowohl für langfristigen als auch für interdisziplinären Impact geschaffen werden. 

Fokusgruppe Post Grad-Life
Die FG Post Grad-Life entwickelte aufgrund eines Guidance- und Ausprobier-Settings eine diverse und für alle Absolvent:innen geöffnete Anlaufstelle für Absolvent:innen, die sowohl von Best Practices als auch von Experimentierräumen mit Zeit und Raum gekennzeichnet werden soll. 

Fokusgruppe Living with the Arts
Zeit und Raum kennzeichneten auch die FG Living with the Arts. Es wurde ein gemeinschaftliches Manifest verfasst, der Künstler:innen-Begriff wurde neu definiert („Wir sind alle Kreative.“) und die Rolle der Kunst als Kommunikationsangebot umrissen. Raum und Zeit für Begegnungen müsste geschaffen werden, neue Handlungsfelder gedacht und Durchlässigkeit gelebt werden. Im Mittelpunkt müssten gemeinsame Aktionen stehen. 

Fokusgruppe Entrepreneurial Skills 360
Die FG Entrepreneurial Skills 360 war gekennzeichnet von Wille und Mut, von einem neuen entrepreneurial Mind-Set, etwas zu verändern und die Bereitschaft, die Verantwortung dafür zu übernehmen. Dabei bliebe man offen für Neues, erlaube sich und anderen zu scheitern, lerne aus den Fehlern und wachse mit Kooperationen. Mensch und Umwelt und die damit verbundenen Herausforderungen seien im Blickfeld zu behalten.  

Transfer Summit-Sessions, 16.–18.09.2021

Für die Transfer Summit-Sessions waren insgesamt 25 Expert:innen am Donnerstag (16.09.2021) angereist, um nicht durch Vorträge und Impulse, sondern auch in den anschließenden Diskussionen zu einem Neu- und Umdenken beizutragen. Der Bogen war gespannt von „Knowledge Transfer in a Digital Age“ bis hin zu „Open Arts“ und die Kernthemen des Kooperationsvorhaben „Transfer HUBs“ spiegelten sich in dem dreitägigen Programm (bis 18.09.2021) wider.

Bereits im Rahmen der Fokustage hatten Raum und Zeit sowie Impact und die Rolle der Kunst herausragende Rollen gespielt, und diese Themen bzw. die dadurch entstehenden oder noch zu schaffenden Handlungsräume beherrschten auch die Beiträge. Kritisch gesehen wurde der Zusammenhang von Impact und Kennzahlen, die es für Universitäten und Hochschulen zu erwarten gilt, und auch der Faktor Finanzierung schien bei manchen Ideen und Projekten eine Herausforderung darzustellen. Neue Räume und damit verbunden auch (Frei-)Zeit zu schaffen – für Studierende, Absolvent:innen sowie Hochschul-Angestellte, für gemeinsame Entwicklungen, für ein interdisziplinäres Arbeiten, für Austausch und Reflexion etc. – scheint unumgänglich zu sein, ist aber auch mit monetären Herausforderungen und Ressourcen verbunden. Dies unterstreicht auch die Wichtigkeit der universitären „dritten Mission“ in puncto Kooperationen und Kollaborationen. Neben dem universitätsspezifischen Diskurs stand das Gestalten neuer Lern- und Vermittlungsräume sowie innovativer Formate im Mittelpunkt. 

Man war sich einig, dass im Wissenstransfer-Segment auch nicht immer Neues geschaffen, sondern auch an Bestehendem weitergearbeitet bzw. Bestehendes neu gedacht werden sollte: Reversed Engineering könnte zum Beispiel bei Fragestellungen oder Lösungsmodellen rund um Impact helfen. Out of the Box-Denken, über die Grenzen der eigenen Disziplinen hinweg, sollte frühzeitig im Bildungssystem implementiert werden. Der Transfer Summit wurde als Initiative begrüßt, und es wurde angeregt, diese Format mit Inputs aus den jeweiligen Expertisen auch in Zukunft beizubehalten. Im Sinne des Community und Capacity Building wurde der Transfer Summit von allen Teilnehmer:innen als erfolgreicher Auftakt für weitere Maßnahmen dieser Art identifiziert.  

Detaillierte Ergebnisse der Fokusgruppen und kurze Zusammenfassungen der Sessions

CONCLUSIO ODER NEUBEGINN?

 

Durch 1 Klick auf die entsprechende Registerkarte gelangen Sie entweder auf die Detailinformationen zu den Ergebnissen der Fokusgruppen (FG) oder zu kurzen Zusammenfassungen der einzelnen Sessions.

Challenge Impact-Fokusgruppe mit Hannah Poppenwimmer (Absolventin Crowdfunders’s HUB), Andrea Lunzer (Absolventin Challenge Impact Trainingsprogramm), Dario Brentin (FH Campus Wien).

Leitung: Martin Schott (Zukunft Bildung Salzburg/Climate-Kic Austria) und Sophie Zechmeister (Impact HUB Vienna) 

Fragestellungen  

  • Wie können wir nachhaltige Rahmenbedingungen für langfristigen und interdisziplinären Impact schaffen?
  • Wie können wir Menschen unterstützen, Wirkung zu entfalten?
  • Wie können wir von Wirtschaft zu Wirkung kommen?
  • Wie können interdisziplinäre Kooperationen aussehen? Welche Tools/Incentives braucht es, um diese zu ermöglichen?
  • Wie können wir interdisziplinäre Kooperationen unterstützen, um Wirkung zu entfalten?

Solutions: Raum und Zeit  

  • Think-Tanks außerhalb regulärer Aktivitäten
  • Impact Residencies
  • Räume für Projekte
  • Safe Spaces / Freiräume & Ressourcen für neue Ideen
  • Leistungsdruck rausnehmen
  • Team + Pausenknopf

Solutions: Tools

  • Impact Canvas
  • WTZ Genossenschaft: Struktur der Struktur
  • Zusammenschluss von wissenschaftlichen Organisationen für verschiedene Social Entrepreneurships   

WIRK.SCHAFFT | Multistakeholder-Prozess-Unterstützungsprogramm

  • Mentoring-Programm
  • Geleitetes Peer-to-Peer-Coaching
  • Langfristige Begleitung
  • Championing of Best Practices
  • Austausch + Einfluss Mentoring + Best Practice: Multistakeholder-Formate / Bursting Bubbles; Einflussnahme auf Politik; Settings mit politischen Entscheidungsträger:innen (offen); Interdisziplinarität als Norm; Interdisziplinarität als Bestandteil der Rahmenbedingungen

Fördertopf ohne Fragen

Der Fördertopf definiere sich als Unterstützung für all jene, die ins Tun kommen wollen, mit Impact-Intention arbeiten und interdisziplinäre Teams und Projekte präsentieren können.

Was wollen wir? Ideenbeschreibung, Impact, Interdisziplinarität, Investmentintention
Was kriegst du? 3.000–5.000 Euro, mind. 80% Förderquote, Vertrauen, Möglichkeit der Integration ins Wirk.Schafft-Programm
Activities (1 Jahr): Mentoring, Policy Organizations, Expert:innen-Begleitung
Kontext: Zugang für “Unlikely Participants”, z.B. Forscher:innen, Vereine, Initiativen; WTZ als Multiplikator (weitere Stellen), inklusive Sprache, Öffentlichkeitsarbeit + Visibility, Raum/Location/virtuelle Plattform
Ressourcen: Programmfinanzierung, Schlüsselpersonen (gut vernetztes Team), Buy-in der Partnerorganisationen + Committment, Kooperationen mit Universitäten/Fachhochschulen für Expert:innen, Ergebnisoffenheit

Post Grad-Life mit Paulina Krasser (Absolventin Make a Living in the Arts), Caroline Hammoutene (Ludwig Boltzmann Gesellschaft), Alexander Knapp (Universität Innsbruck), Barbis Ruder (Absolventin Crowdfunders‘ HUB).

Leitung: Antoinette Rhomberg (Werksalon) & Cloed Baumgartner (Agentur für Innovation & Entrepreneurship) 

GUIDANCE (Weiterentwicklung mit Unterstützung, Guidance von außen)

Einige Ideen dazu:

  • Datenbank (mit allen Angeboten vor und nach allen Unis, extrem gut filterbar. AI macht Vorschläge für ALLE Programme)
  • Lebensstrategiekurse (laufend, für alle Zielgruppen, mit ECTS, im Curriculum)
  • Uni-Community aufbauen (Pizza+Bier Club, JourFix mit Studierenden und Alumni:ae, Vorträge, lessons learned…)
  • Alumni:ae Visits Week (upgrade for Alumni:ae + pay it forward win/win)
  • 4everOpen4alumi:ae : lebenslanger Zugang zu Raum, Ressourcen, Tools, Kontakten
  • Alumni:ae Advisory Board für Unis/WTZ

Feedback-Schleife im Plenum zu GUIDANCE

Best Practices (Was gibt’s schon?) & internationale Vorbilder, Lessons Learned, Ideen, Fragen, Tipps

  • BP: Uni Wien – Mentoring-Programm für Frauen in der Wissenschaft (tolle peer group, tolle coaching)
  • Expert:innen-Pool für Absolvent:innen
  • Absolvent:innen- und Netzwerkprogramm am KMM-Institut in Hamburg
  • Career Center: Do what you love Kurse (Salzburg)
  • Tutor:innen als Ansprechpersonen für weiteren Weg und als Netzwerk
  • Stammbeiseln, Stammtische (ist am Faktor Zeit gescheitert)
  • BOKU: CV Check, Bewerbungscoaching, Job-Plattform, Evaluierung des Studiums (Umfrage, sehr aufwändig)
  • Jour Fixe + Präsentationen von success + fails (Salzburg)
  • ANGEWANDTE: Alumni-Verein, Events, 1 Jahr Uni nutzen, Newsletter, Förderungen, läuft gut weil Werbung (Barbis Ruder)

FRAGEN & IDEEN

  • Vernetzung mit potentiellen Arbeitgeber:innen (im LV)
  • Same old, same old?
  • Erreichen wir damit alle?
  • Ist eine gemeinsame Uni gleicher Nenner genug?
  • Abhängig von Menschen, die mitmachen wollen, sehr schwierig
  • Alumni Netzwerke sind mir zu sehr an Institutionen gebunden

Die Anlaufstelle braucht …

  • … gute Absolvent:innen-Bindung, aber Alumnae:i-Netzwerke sind sehr an Institutionen gebunden.
  • … Diversität, um Möglichkeit zu transdisziplinären Karrieren aufzuzeigen
  • … gutes Alumni:ae-Studierenden Matching; bei nicht fokussierten Studiengängen evtl. sehr schwierig
    … Wo ist die Anlaufstelle?

AUSPROBIEREN (Weiterentwicklung durch bedingungsloses, ehrenamtliches Ausprobieren, Guidance durch sich selbst)

Einige Ideen dazu:

  • Bedingungsloses Lab Year (analog zu Gap Year)* Paket
  • Geld (ECTS) (evtl. Raum, Zeit), z.B.: 10h / Woche à 20.- Euro = 10.000 Euro / Jahr
  • Ergebnisoffen, kann also auch länger als 1 Jahr sein
  • Ideen nicht zum Nachteil anderer
  • SDG
  • Im Austausch mit anderen, niemals alleine, interdisziplinär
  • Reflexionsschleifen
  • Alumni:ae-Mentoring

Feedback-Schleife im Plenum zu AUSPROBIEREN

Best Practices (Was gibt’s schon?) & internationale Vorbilder, Lessons Learned, Ideen, Fragen, Tipps

  • Werksalon-Hoppalas
  • Aalto Design Factory
  • Camping Campus im Supergau als mobiles Modul – Raum-Labor (Tina)
  • UniZeitung, jede kann mitmachen, alle Themen sind willkommen
  • Zu wenig!
  • Handwerk
  • Caki-Kooperationen
  • Koop Pool
  • Vs. Talentförderung (große Gruppe)
  • … mit Guidance als Lebensstrategie
  • Unterschiedliche Gruppen, Themen – zusammen ausprobieren
  • Kunstausschreibungswettbewerbe
  • UGP vom AMS
  • Pioneers of Change (kostet allerdings)
  • OTELOS
  • Sustainability Challenge

FRAGEN UND IDEEN: Wen erreichen wir damit? Erreichen wir damit alle?

  • Offene (HACKER) Spaces für Austausch / Vernetzung / Machen
  • Fokus End-Präsentation: Nicht das Ergebnis ist wichtig, sondern wie man dort hin kommt, Feedback fürs Programm
  • Ausprobieren ohne Guidance? — ORGANISATION ?
  • Zu wenig Struktur
  • Chaos
  • Ausprobieren unterschiedlicher Berufe testen, 1 Tag da, 1 Tag da….
  • 1 Woche gemeinsames bedingungsloses Lab von mehreren Unis, 1 Woche „Luft“ pro Jahr, ins Curriculum einbauen! (Tina)

Entrepreneurial Skills 360 mit Anna Strobach (Absolventin Challenge Impact Trainingsprogramm), Barbara Höller (Absolventin Crowdfunders‘ HUB), Daniel Rottenberg (Technische Universität Wien), Georg Russegger (Akademie der bildenden Künste Wien)  

Leitung: Lisa-Marie Fassl (Female Founders) & Lisa Knotzer (Wirtschaftsuniversität Wien) 

A) Entrepreneurial Mindset. Unternehmend denken

Wille und Mut, etwas zu verändern und die Bereitschaft, die Verantwortung dafür zu übernehmen. Dabei bleibt man offen für Neues, erlaubt sich und anderen zu scheitern, lernt aus den Fehlern und wächst mit Kooperationen. Dabei hat man Mensch und Umwelt und die damit verbundenen Herausforderungen im Blickfeld.

B) Unsere Vision … 

  • … sind Menschen, die sich als selbstwirksam empfinden und zuversichtlich sind. 
  • … sind Menschen, die unternehmerisch denken und wertorientiert handeln. 
  • … ist, dass jeder Mensch Bewusstsein für sich selbst, die Umwelt und den Planeten hat. 
  • … ist, dass Menschen wissen, wie sie ihren Körper, Geist und unsere Umwelt gesund erhalten können. 
  • … ist, dass Menschen Probleme sehen und diese ändern wollen. 
  • … ist, dass jeder Mensch Change Maker ist. 
  • … ist, dass jeder Mensch Raum und die Fähigkeit hat, zu entspannen und Kraft zu tanken, um energiegeladen Innovation, Kreativität und die eigenen Werte und Potenziale zu leben und dies durch das eigene Umfeld, die Bildung und Gesellschaft gefördert wird. 

C) Skills 

  • Leadership 
  • Kommunikation 
  • Netzwerken
  • Self Management 
  • Mentale Power
  • Wissenstransfer
  • Innovationsdenken 
  • Nachhaltiges Handeln 
  • Business Skills 

Living with the Arts mit Dorothea Born (AFS Hub/Universität für angewandte Kunst Wien), Maria Herz (Universität Mozarteum Salzburg), Anna Zethner (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien), Marlies Hajnal (Kunstuniversität Linz).

Leitung: Tina Heine & Lea John 

Manifest 

Wir definieren den Künstler:innen-Begriff neu: Wir sind alle Kreative. 

Kunst ist ein Kommunikationsangebot. > Wir sind alle Lehrende und Lernende. 

Wir wollen Raum & Zeit für Begegnungen schaffen. > Wir denken neue Handlungsfelder. 

Wir leben Durchlässigkeit. 

Wir treten gemeinsam in Aktion > Residenzplatz, PSK-Halle, Camping Campus 

Impulse für Wissens- und Technologietransfer

Michaela Glanz und Georg Russegger (beide Akademie der bildenden Künste Wien) berichteten von der Entstehungsgeschichte der Wissenstransferzentren und ihrem mittlerweile fast zehnjährigen Bestehen in Österreich und von ihren Tätigkeiten im Management Board bzw. als Projektleiter eines Kooperationsvorhabens. Angesprochen wurde auch die bereits gemeisterte Herausforderung, den Wissenstransfer, der früher hauptsächlich von Technologie-Transfer im Bereich Patente gekennzeichnet war, für die Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften und auch für die Kunstuniversitäten zu öffnen.   Der Transfer Summit sollte auch keineswegs einen Schlusspunkt der österreichischen Wissenstransferzentren darstellen.  

Knowledge Transfer in the Digital Age 

Anschließend waren Sebastian Dennerlein (TU Graz/Know-Center Graz) und Günter Schönberger (Bildrecht) am Wort und referierten zu den verschiedenen Aspekten von „Knowledge Transfer in the Digital Age“ im Bildungs- als auch im Verwertungsbereich. Sebastian Dennerlein präsentierte „3 Approaches for Tackling Knowledge Transfer Challenges“. Er stellte die Bedeutung von partizipative Design für nachhaltige Innovation vor (University Innovation Canvas), weiters den Digitale TU Graz-Marketplace und betonte die Wichtigkeit von Expert:innen-Zusammenarbeit, z.B. im Rahmen der beiden Workshops zum titelgebenden Thema an der Akademie der bildenden Künste Wien.

Keynote: Wissenstransfer. Entwicklung und Vernetzung 

Christoph Köller (Görgen & Köller) warf in seiner Keynote einen Blick von außen auf die österreichischen Wissenstransferzentren und hob ihre Stellung auch international hervor. Impact sei für ihn der neue Transfer: Was müsse passieren, damit man etwas beitragen kann? Wie könne man die Forschungsaktivitäten daran ausrichten? – Dies waren nur einige Fragen, die er auch in Hinblick auf die Zukunft des Wissenstransfers aufwarf.

Creative Tec 

Margit Gföhler (TU Wien), Christopher Lindinger (JKU) und Oliver Wagner (Innovations- und Technologietransfer Salzburg) berichteten von ihren Ansätzen in Hinblick auf Handlungsumgebungen, Policies – und Herausforderungen für die Technologie. U.a. wurde diskutiert, welche Rollen Freiräume und Kreativität in den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Prozessen spielen. 

Impact of Arts 

Wolfgang Renner (Wiener Zeitung Akademie) stellte die Projekte der Wiener Zeitung vor und berichtete von Kooperationen mit Künstler:innen. Tina Heine hinterfragte nicht nur Kommerzialisierung, sondern rückte auch den Begriff der kreativen Improvisation in den Vordergrund. Hannah Bruckmüller (LBG) fragte nach den historischen Entwicklung der Kunst und wies auch darauf hin, dass manche Grenzen auch innerhalb der Kunst erst im Zuge einer langen Entwicklung aufgebrochen werden konnten. Die Diskussion drehte sich u.a. um den Impact-Begriff an sich und um die zu erwartenden Kennzahlen. 

Sustainable Universities 

Martin Schott (Climate-KIC/Zukunft Bildung Salzkammergut) zeigte auf, dass es auch als Organisation bzw. Institution nicht immer einfach ist, selbstgesteckte Ziele zu erreichen. Franz Rauch (Universität Klagenfurt) stellte das Modell „Uninetz“ vor und die damit verbundenen Potenziale für die Weiterentwicklung in puncto Nachhaltigkeitsziele. Eva-Maria Holzinger (Climate Walk) berichtete von der soeben zu Ende gegangenen Wanderung quer durch Österreich, von den eigens von ihr und ihrem Team entwickelten Methoden (Gehen, Zuhören, Gestalten, Reden, Verbinden) und deren Implementation in den wissenschaftlichen Diskurs. 

Open Arts

Unter dem Titel Open Arts. Partizipative Praktiken zwischen Kunst, Wissenschaft und Forschung präsentiert die Akademie der bildenden Künste Wien zusammen mit der Ludwig Boltzmann Gesellschaft eine neue Weiterbildungsreihe zu Methoden der Teilhabe und der Zusammenarbeit für offene Forschungsprozesse zwischen Kunst und Wissenschaft. Anwendungsorientiert werden künstlerisch-kreative Partizipationsformen mit Methoden aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen in Dialog gebracht und gemeinsam umgesetzt. Ruth Mateus-Berr (Universität für angewandte Kunst Wien), die im Rahmen eines Open Arts. Workshop ein Training geleitet hat, Andre Zogholy (Kunstuniversität Linz), Patrick Lehner (Ludwig Boltzmann Gesellschaft) und Christopher Lindinger (Johannes Kepler Universität) versuchten, gemeinsam auszuloten, wie die Implementierung von Kunst in innovative Wirtschaftszweige und wissenschaftliche Forschung vonstatten gehen und wie man entsprechende Methoden und Praktiken vermitteln kann. Auch in diesem Panel wurde deutlich, dass es gleichberechtigten transdisziplinären Raum und ein stark auf Interdisziplinarität ausgelegtes Denken und Entwickeln braucht, um den Transfer von Kunst, Gesellschaft und Forschung zu forcieren. 

Nordic Wave

Florian Schneider (Trondheim Academy of Fine Arts, NTNU, Norwegen) wies vor allem auf die Unterscheidung der Begriffe Impact und Value hin und empfahl einen Weg des Reverse Engineering, da die Ziele eigentlich bekannt seien. Fredrik Edman (Lund University, Schweden) zeigte zahlreiche Herausforderungen der Einbindung der SSHA in Vorgänge auf, die früher nur dem Technologietransfer vorbehalten waren und betonte die Wichtigkeit von internationalen Netzwerken. Anne Sofie Dahlmann (Innovationsfonden, Dänemark) wies auf die Bedeutung der Diversität auch in der Förderstruktur hin und teilte ihre Ansätze mit den Teilnehmer:innen. Pernille Skov (CAKI, Dänemark) stellte die Arbeitsweise der Agentur CAKI vor und im Speziellen das Entre-Programm, in das Wissen aus verschiedenen Gruppen einfließt und u.a. über ein Wiki geteilt und zugänglich gemacht wird. In der Abschlussdiskussion wurde nochmals die Bedeutung eines Um- und Neudenkens der Transferaktivitäten hingewiesen.  

Art Science Circle 

Günter Scheide (Universität Innsbruck) stellte das Projekt und den Ausführungsort (Gurgl Carat) vor, der im Sommer 2021 seinen Kick-off erlebte. Judith Ascher-Jenull (Universität Innsbruck) präsentierte beeindruckende Projekte aus dem Bereich Kunst und Forschung – und zeigte auf, dass Zusammenarbeit zwischen Künstler:innen und Wissenschafter:innen durchaus funktionieren kann. Rainer Prohaska berichtete als Künstler von der ASC-Teilnahme und zeigte anhand eigener Projekte Möglichkeiten der Kunst auf, impactful zu arbeiten. Nach einer kurzen, aber intensiven Diskussion zu „kollateralem Impact“ wurde der Summit von Georg Russegger (Akademie der bildenden Künste Wien) geschlossen.      

Female Empowerment 

Rudolf Dömötör (Wirtschaftsuniversität Wien) stellte die Entwicklung des „Female Empowerment“ im Rahmen des WTZ und auch am WU Gründungszentrum vor, mittlerweile würde man sich darauf konzentrieren, für Menschen und nicht für Männer oder Frauen eigene Programme zu entwickeln. Ausgehend von der künstlerischen Arbeit Katharina Cibulkas (SOLANGE) führte die Diskussion zum – wohl immer noch ambivalenten – Begriff Feminismus und endete in einem Statement von Lisa Fassl (Female Founders), dass wir alle mehr Diversität leben müssten. Weiterdiskutiert wurde darüber, ob es eigene Veranstaltungen für Frauen denn noch brauche, wenn man die Quote ja auch befürworte, und ob man nicht bei männlichen Gründer:innen ansetzen sollte, um ein nachhaltiges Umdenken zu erwirken.

TRANSFER SUMMIT-TEAM

VERANSTALTER: Wissenstransferzentrum der Akademie der bildenden Künste Wien
Georg Russegger & Gisa Fellerer | wissenstransfer@akbild.ac.at

TEAM:  KV 2 | Transfer HUBs
Dario Brentin, Fachhochschule Campus Wien, Lisa Knotzer, Wirtschaftsuniversität Wien

PRODUKTION UND GÄSTEMANAGEMENT
Sebastian Lessner

LOCATION: Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb)

FOTOS: Max Eisl © Büro 36