Unter dem Titel „Open Arts. Partizipative Praktiken zwischen Kunst, Wissenschaft und Forschung“ präsentiert die Akademie der bildenden Künste Wien zusammen mit der Ludwig Boltzmann Gesellschaft eine neue Weiterbildungsreihe, die im November 2020 mit einem ersten Workshop startete und nun im Juni 2021 fortgesetzt werden soll.

Welche offenen Forschungsmethoden können in Kunst und Wissenschaft eingesetzt werden? Was heißt es, offen zu arbeiten? Wie kann die Gesellschaft verantwortungsvoll in Projekte involviert werden?

Wir entwickeln in diesem Weiterbildungsprogramm Methoden der Teilhabe und der Zusammenarbeit für offene Forschungsprozesse zwischen Kunst und Wissenschaft. Insbesondere lernen die Teilnehmer:innen, wie man andere Disziplinen und relevante gesellschaftliche Gruppen in die eigenen Projekte miteinbeziehen kann. Anwendungsorientiert werden künstlerisch-kreative Partizipationsformen mit Methoden aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen in Dialog gebracht und gemeinsam umgesetzt.  

 

CALL: KUNST FORSCHUNG GESELLSCHAFT (OPEN ARTS. WORKSHOP) 

Datum: 17. Juni 2021
Uhrzeit: 10:00 – 17:00 Uhr
Ort: Villa Schapira, Max-Emanuel-Straße 17, 1180 Wien
Vortragssprache: Deutsch

Ästhetiken spielen in der Vermittlung und dem Transfer von Information und Wissen eine tragende Rolle. Gerade beim Erreichen von neuen Zielgruppen und der Inklusion von Gesellschaftsschichten „außerhalb der eigenen Bubble“ ist es wichtig, diese Aspekte zielführend im Zusammenhang mit Open Innovation präziser zu erkennen und in Folge aktiv gestalten zu können.

Im Workshop von Eveline Wandl-Vogt setzen wir uns mit Art Driven Innovation und Artistic Activism auseinander bzw. wenden diese prototypisch an, um mit Hilfe von emergierenden Technologien beizutragen, die Sustainable Development Goals umzusetzen. 

Der Workshop von eSeL (Lorenz Seidler) bietet Anregungen dazu, die eigene Praxis und die persönlichen Interessen als Künstler:in, Wissenschafter:in (bzw. in Ausübung individueller Formen von Artistic Research) in Wechselwirkung zu Möglichkeiten, aber auch formalen Herangehensweisen gesellschaftlicher Wirkung zu reflektieren, und im Hinblick auf Methodik und mögliche Schnittstellenarbeit zu spezifischen Communities bis hin zur Arbeit in digitalen Öffentlichkeiten und Massenmedien zu präzisieren.

Wir werden partizipativ mit Methodenentwicklung, -adaption und -übertragung experimentieren sowie unsere eigenen Stärken und Unsicherheiten im Kontext von ästhetischer Vorstellung, (künstlerischer/wissenschaftlicher) und Offenheit reflektieren und nutzen.

WORKSHOP-LEITER:INNEN 

eSeL *1974 als Lorenz Seidler lebt und arbeitet in Wien und im Internet. Studium der Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Wien. Er arbeitet als Künstler, Kurator, Fotograf, Performer und Kommunikator. 1999 gründete er die Kunst-Plattform eSeL.at. Seit 2011 betreibt er die eSeL REZEPTION im MuseumsQuartier Wien. Kurator von Ausstellungen sowie vertreten in Gruppen-Soloausstellungen und, Performative Kommunikation sowie Projekte im öffentlichen Raum

Eveline Wandl-Vogt (*1969/ Ischgl) ist auf der Suche und neugierig. Sie ist Gründerin und Senior Direktorin des Ars Electronica Research Instituts knowledge for humanity (k4h+) sowie Gründerin und Orchestratorin des Exploration Space an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Eveline verfolgt einen challenge-basierten Ansatz, um Szenarien für eine inklusive, nachhaltige Zukunft zu entwickeln. Vor einem Responsible Research Mission Statement, tragen Evelines Arbeiten zur Erfüllung der Sustainable Development Goals bei. Sie agiert als Forschungsmanagerin und Initiatorin in verschiedenen internationalen Gremien und ist Netzwerk-Moderatorin, die sich leidenschaftlich für die Schaffung sektor-, organisations- sowie unternehmensübergreifender, zielführender Innovationsnetzwerke engagiert.

EINREICH-DEADLINE: 14. Juni 2021, 24.00 Uhr
Jury-Sitzung: 15. Juni 2021
Die mittels Jury ausgewählten max. 12 Personen bzw. Projekte werden am Tag der Jury-Sitzung umgehend per eMail informiert.
Kontakt: wissenstransfer@akbild.ac.at 

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TEILNAHMEVORAUSSETZUNGEN Bewerben können sich Studierende sowie Absolvent_innen und Jungforscher_innen von Universitäten und Fachhochschulen, die entweder bereits mit offenen Forschungsmethoden arbeiten und ihre Methodenkenntnisse vertiefen oder diese erwerben wollen. Ein Hintergrund aus Themenbereichen wie Open Science, Open Design, Open Access, Open Knowledge ist von Vorteil.     

CORONA-HINWEIS 1.) Ein gültiger Nachweis eines negativen Corona-Tests entsprechend der Verordnungen ist beim Check-in vorzuweisen: Gültigkeit der Tests: PCR-Test 72 Stunden, Antigen-Test 48 Stunden, Selbsttest 24 Stunden mit Nachweis (!) 2.) Es gilt die FFP2 Maskenpflicht. 3.) Abstand von 2 Metern zu haushaltsfremden bzw. nicht zur Besuchergruppe gehörenden Personen ist einzuhalten.